Fr., 03. Sep.
|Wien
Vom GEMEINSCHAFTS-GÄRTNERN und STADTFARMEN zu INSELN des „Guten Lebens für Alle“ - Ausstellung
Nach vielen Jahren Bretterbohrens, Vorarbeiten, Begeisterungskampagnen ist ab den 2010er Jahren das Gemeinschaftsgärtnern auch in Wien voll angekommen. Kaum ein Wohnprojekt, das nicht mit „Gartenln“ und Schmetterlingsgrün wirbt.
Zeit & Ort
03. Sep. 2021, 18:00
Wien, Naufahrtweg 14, 1220 Wien, Österreich
Über's Event
Am Naufahrweg, konkret auf einem Feld des Wiener BioBauernPioniers Alfred Polzer, gründete im Jahre 2000 eine kleine Gruppe von PermaKulturFreaks den ersten Wiener Gemeinschaftsgarten. Von Anfang an war es den von vielen als die ÖkoVerrückten abgelächelt , mit ihren Überzeugungen hinaus zugehen, andere anstecken mit dem das ganze Leben umfassenden „Care for the Earth, Care for the People and Share“, -wie es der PermakulturPionier Bill Mollison auf den Punkt brachte. „Share“ hieß hinauszugehen zu Umweltveranstaltungen aller Art, in Schulen, Kindergärten, überall hin, wo in Menschen Sehnsucht nach gemeinsamem Gärtnern aufkeimt. „Share“ hieß genau so, einzuladen; zu Tagen der offenen Türe, Führungen, bald auch Workshop und Kursen zu den „Basics of Gardening“, zum Gemeinschaftsgärtnern, zur Permakultur. Man engagierte sich in die Gründung unterstützender Strukturen. Nach dem PermaBlühGemüse entstanden der gartenpolylog, PermaPannonAlpina, ab 2005 ein Schwerpunkt auf der BOKU, und damit neben wie die Pilze sprießenden Gemeinschaftsgärten eine breite Beforschung und Erfahrungensansammlung.
Nun galt es, der Usurpierung durch die Gartenartikelindustrie und Verwässerung zum „Gartln“ der Ideen entgegenzuarbeiten bzw. nicht ob der zunehmenden Popularisierung der Stadtgärtnerei im Kleinen die eigentlichen Ziele des Gemeinsam Gärtnerns und Landwirtschaftens immer wieder zurück in den Fokus zu bringen: Lebensstile zu verändern, Gesellschaft zu transformieren in eine zukunftsfähige, solidarische. Das „Gute Leben für alle.“
Bei einer Auswahl aus den vielen hunderten Projekten für 16 Tafeln muss man wohl den Zufall spielen lassen. Das Ziel des „Guten Lebens für alle“ geht dennoch quer durch, bedingt in der Umsetzung ein achtsames Miteinander von Mensch und Natur, Ressourcenschonung, Kreislaufwirtschaft, das Streben nach Vielfalt und Biodiversität – und gemeinsamer Freude.